19. August 2016
EINGEFÄRBTER ANHYDRIT-FLIESSESTRICH

Bodenbelag, wozu?

Ein Boden ohne Belag, das kann ja nichts sein. Doch doch, findet einer unserer Mitarbeiter. Er hat genau einen solchen Boden. Und ist glücklich damit.

Andreas Wyss hat auch einen Hund. Das hat man dem Parkett angesehen, damals in seiner Wohnung. Darum hat er sich für sein eigenes Haus etwas anderes überlegt: pflegeleicht, weniger heikel – Sichtestrich.

Freie Farbwahl
Genauer: Anhydrit-Fliessestrich. Kein Parkett also, keine Platten. Anhydrit ist ein Mineral, auch Calciumsulfat genannt. Dieses wird, in einer Mischung mit Wasser und Quarzsand, direkt auf die Dämmung gegossen. Die Farbe, frei wählbar, ist schon drin.

Trocknen, schleifen, ölen
Nach einigen Tagen ist der Boden ausgehärtet. Nun heisst es: schleifen, ölen. Sieht toll aus, mit der Körnung. Fugen gibt es keine, ausser Arbeitsfugen – dort kann es auch zu leichten Unebenheiten kommen.

Charakterboden
Überhaupt: Wer Perfektion sucht, nimmt lieber einen klassischen Boden. Die Optik ist beim Fliessestrich nicht wirklich planbar. Farbe und Struktur bergen Unregelmässigkeiten. Das gehört zu diesem Boden. Ja, das macht ihn einzigartig.

Experiment gelungen
Der Bauherr ist zufrieden. Sein Boden fühlt sich gut an, angenehm kühl im Sommer. Im Winter warm, dank der Bodenheizung. Er lässt sich einfach reinigen. Und der Hund kann sich darauf austoben, ohne Kratzspuren zu hinterlassen. «Es war ein Experiment», sagt er. Heute weiss er: Es ist geglückt.