16. November 2020
TERRAZZOBODEN

Im Trend seit der Antike

Er war vor 2000 Jahren angesagt und er erlebt grad ein Revival. Weil er schön ist – und praktisch.

Terrazzoboden war Standard auf Landgütern, in repräsentativen Bauten. Heute wird er aus ästhetischen und ökonomischen Gründen geschätzt.

Ursprung und Renaissance
Kurz gesagt, aus der griechischen und römischen Antike: Es gab ihn in einfacher Ausführung, aber auch verziert mit Ornamenten und Mosaiken. Ab dem 15. Jahrhundert wurde Terrazzoboden erneut beliebt, insbesondere in den Palazzi von Venedig. In Italien heisst er heute noch terrazzo alla veneziana.

Was ist Terrazzo?
Ein fugenloser, zementgebundener Fussboden – das Besondere daran: Dem Bindemittel werden Gesteinszuschläge beigefügt, meist Marmor, Kalkstein oder Dolomit in Stücken von 5 bis 15 Millimetern Grösse. Sie ergeben die charakteristische Körnung und damit die typische Optik.

Herstellung
Gesteinszuschlag und Zement werden direkt auf der Baustelle vermengt. Die Terrazzomischung wird auf einen Unterboden aufgetragen, gewalzt und – sobald trocken – geschliffen. Anschliessend wird der Boden versiegelt und imprägniert.

Die Vorteile
Terrazzoböden sind pflegeleicht und extrem strapazierfähig. Seine Lebensdauer ist einmalig hoch – auch wegen der hohen Tragfähigkeit. Tatsächlich: viele Böden in historischen Gebäuden sind erstaunlich gut erhalten. Und: Durch neuerliches Schleifen und Polieren sieht ein alter Boden leicht wieder wie neu aus.

Wir haben durchaus Freude an Terrazzoböden. So wurde er bereits in verschiedenen unserer Projekte eingebaut. Eine schöne Sache!