05. Juli 2019
BIM – BUILDING INFORMATION MODELING

Der digitale Zwilling

Alle reden davon. Was aber ist BIM?

Bauwerksdatenmodellierung
So heisst BIM auf Deutsch. Und es beschreibt eine Arbeitsmethode der Zusammenarbeit bei der Planung und Realisation eines Bauwerks mit Hilfe eines digitalen Bauwerkmodells.

Big Data
Man schafft dabei ein virtuelles 3D-Modell des Gebäudes. Dieses enthält neben geometrischen Informationen – Wände, Türen, Leitungen etc. – beliebig viele weitere Daten.

Jede Menge Infos
Um diese Informationsflut zu bewältigen, muss vor Projektstart klar definiert sein, mit welchen Informationen das Modell gefüttert werden soll, und welche für das BIM-Projekt irrelevant sind.

Neue Dimensionen
Wichtig sind zum Beispiel Informationen für Terminplanung (4D), Kostenkalkulation (5D), Energiesimulation (6D), Facility Management (7D): Daten, die auch bei der Bewirtschaftung des Gebäudes von Nutzen sind – oder sogar bei dessen Rückbau.

Zugriff auf der Baustelle
Ein grosser Vorteil der digitalisierten Zusammenarbeit: Alle Beteiligten haben immer und überall Zugriff auf die aktuellen Daten. Vorausgesetzt natürlich, sie halten ihre eigenen Daten immer up-to-date. Da braucht’s Disziplin, Genauigkeit und Teamwork.

Mehr Aufwand, weniger Kosten
Am meisten Sinn macht BIM bei komplexen Grossprojekten mit vielen Planern. Professionell eingesetzt, lassen sich damit nämlich – trotz Mehraufwand in der Planung – die Gesamtkosten senken. Und ja, Nerven schonen.

Detaillierte Planung
Digitale Modelle ermöglichen es nämlich, solche Bauwerke und die beteiligten Gewerke besser zu verstehen, zu koordinieren und zu optimieren. Und dies, schon bevor mit dem Bau begonnen wird.

Ein Modell in der Cloud
Gut möglich also, dass Architekten und Bauingenieure, Heizungs-, Lüftungs-, Klima-, Sanitär- und Elektroplaner, Brandschutzplaner und weitere Spezialisten bald ganz alltäglich an einem gemeinsamen Modell arbeiten.